In seiner Solotanzperformance Folding Echos nimmt der junge Tänzer und Choreograf Joseph Lee aus Hongkong die Zuschauer mit auf einen ironischen und choreografisch außergewöhnlichen Doku-Trip.
Wer meint, er habe beim zeitgenössischen Tanz irgendetwas nicht verstanden – Joseph Lee erklärt es. Wie in einer Lecture-Performance verknüpft er seine ironische Abhandlung über Kommunikation im zeitgenössischen Tanz mit extravaganten tänzerischen Solo-Einlagen.
Lee verblüfft dabei vor allem durch seinen ungewöhnlichen Umgang mit Bewegung und Sprache: Plötzlich wird eine Alltagsgeste zur Tanzbewegung, manchmal bleibt die Sprache einfach stecken, und was gerade noch ein Dialog war, driftet in eine Choreografie ab. So schafft er aus den Elementen Bewegung, Licht, Ton und Raum eine universelle, multikulturelle Sprache, die gegen die Grenzen der verbalen Sprache antritt.
Der Künstler allein auf einem weißen Stuhl auf der schwarzen, leeren Bühne, der Raum durchflutet von buntem Licht, rhythmisch abgestimmt auf überirdische, elektrische Klänge – Lee braucht nicht viel, um den Zuschauer auf diesen absurd-komischen, charmanten Choreografie-Trip mitzunehmen, der ein bleibendes Echo in den Köpfen der Zuschauer hinterlässt.
(In engl. Sprache)
Kommentar des Festivalteams:
Joseph Lee erhält den pad-special-award für mega starke Bühnenpräsenz, höchste Darsteller-Energie, interaktive Überzeugungskraft und absolute, körperliche Präzision!
Choreografie und Performance: Joseph Lee
Ton und Musik: Hin Lo
Soundsystem-Designer: Jonathan Lee
Lichtdesign: Lai Tze Yu
- Mi, 26. April 20:00 Uhr + Fr, 28. April 21:30 Uhr