Ein Esstisch gedeckt für imaginäre Gäste.
Eine Liebesgeschichte zwischen einer Sardine und einem Spargel.
Der Apfel.
Gierige Mäuler.
Eine Explosion.
Ein Tanz.
Das sind unsere Zutaten. Ihr seid alle eingeladen. Genießt dieses Erlebnis.
In ihrer kulinarischen Performance Asparagus lassen Anthi Kougia (Griechenland) und Mafalda Miranda Jacinto (Portugal) alle Manieren unter den Tisch fallen. An einer langen Festtafel – vom bürgerlichen Esszimmer auf die ansonsten leere Bühne verfrachtet – erkunden die beiden Performerinnen auf ihre Weise das Terrain der Esskultur.
Was harmlos beginnt, wird bald zu einem surrealen Dekonstruktions-Trip: Als säßen sie zum ersten Mal bei Tisch, erforschen sie zunächst die eigentlich so vertrauten Gegenstände und Lebensmittel, hinterfragen, zweckentfremden und transformieren diese und kreieren so immer absurdere Bilder und Geschichten. Die Dekonstruktion der (Ess)Kultur hat begonnen. Der zerstörerischen Kraft der Veränderung ausgeliefert, wird die Tafel zur Grenze zwischen Diesseits und Jenseits, zum Tableau für das Unaussprechliche, für Privates, für geheime Wünsche und zum Versteck vor der realen Welt.
Kommentar des Festivalteams:
Unser Wolf im Schafspelz! Eine scheinbar harmlose Spielerei mit Gemüse, die es in sich hat!
Herrlich unverkrampft. Macht Spaß und hat doch Grips 😉
Serviervorschlag:
Man achte auch auf die Videoprojektionsfläche mit den Nahaufnahmen hinter den Performern, denn bei diesem chaotischen Schmaus steckt der Teufel im Detail!
Konzept und Performance: Anthi Kougia und Mafalda Miranda Jacinto
Lichtdesign: Nao Nagai
Bühnenbild: Rachel Champion
Dank an: Patrick Furness, Clio Alphas, Berthe Fortin, Joe Fairweather-Hole, Konstantinos Foukis und Maya Goldstein.
- Sa, 29. April 21:00 Uhr + So, 30. April 20:00 Uhr